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Vorspiel beim 1. Flussbad-Pokal mit dabei

Schwimmen

Vor der historischen Kulisse der Stadtmitte und begleitet von einem großen Publikum aus Unterstützern und staunenden Besuchern der Museumsinsel fand am 12. Juli der 1. Berliner Flussbad-Pokal statt. Erstmals konnte offiziell wieder im Kupfergraben geschwommen werden. Die Distanz betrug 1.000 Meter und führte vom Start an der Monbijou-Brücke am Bodemuseum, vorbei am Pergamonmuseum bis zu einer Wendeboje kurz vor der Schlossbrücke und wieder zurück. Am Schwimmwettbewerb nahmen insgesamt 29 Frauen und 60 Männer im Alter von 16 bis 71 Jahren teil. Mit dabei waren auch sechs Schwimmer, die regelmäßig bei Vorspiel trainieren.

Für alle Starter war es eine ganz einzigartige Erfahrung, mitten in Berlin ins Wasser zu springen. Die Veranstaltung wurde anlässlich des europäischen Flussbadetags „Big Jump“ ausgerichtet. Sie hat sehr gut die Idee des Vereins „Flussbad Berlin“ veranschaulicht, nämlich die Umwandlung des Kupfergrabens in eine beschwimmbare Zone. Vorbild für das Berliner Projekt könnten die Schwimmmöglichkeiten von Städten wie Bern und Basel sein, die schon heute ihren Anwohnern und Gästen die Art der unbürokratischen Flussbademöglichkeiten bieten. So kann dann am Ende in der Berliner Mitte reaktivierte Natur auf die Kultur der Museumsinsel treffen und eine völlig vergessene Badekultur wiederbeleben. Mehr zu den Zielen kann man unter www.flussbad-berlin.de finden.

So sprangen also auch alle Vorspielschwimmer bei bedecktem und leicht verregnetem Himmel in den ca. 20 Grad warmen Kupfergraben und warteten auf das Startsignal. Erstaunlicherweise war die Wasserqualität doch sehr gut, so dass sie tiefe Einblicke zu lies und man auf der Strecke doch das eine oder andere Mal den Grund sehr gut sehen konnte. Auch konnte man beim Schwimmen merken, dass die Ufermauern vom Wasser aus betrachtet, auf einmal mehr wie ein hoher Schacht wirkten und man zum Teil locker auf dem Grabengrund hätte stehen können. Der begeisternde Applaus der vielen Zuschauer ließ aber sämtliche aufkeimenden Bedenken schnell verfliegen. Und so waren die doch sehr düster wirkenden Brückenpassagen gut zu meistern. Für die schnellen Schwimmer war dann nach noch nicht mal einer Viertelstunde das Ziel bereits erreicht mit der Erkenntnis, dass man von der inspirierenden Umgebung doch nicht so viel mitbekommen hat. Am Ende erreichten alle Vorspielstarter das Ziel und können nunmehr von sich behaupten: „Ich war beim ersten Mal dabei und es war toll“.

Bleibt nur zu hoffen, dass es auch ein zweites Mal geben wird und dann die kleinen Mängel und Unzulänglichkeiten im Wettkampfablauf und vor allem in der Auswertung abgestellt sein werden.

Folgende Ergebnisse erreichten unsere Sportler:
5. Platz: Gunnar Splittgerber (13:42,81 Min.)
16. Platz Roland Wanke (16:30,81 Min.)
23. Platz: Samir Dannoune (17:35,05 Min.)
33. Platz: Björn Krack (18:49,13 Min.)
43. Platz: Holger Beisitzer (21:01,57 Min.)
46. Platz: Stefan Engeser (21:25,13 Min.)

Bericht: Gunnar Splittgerber